25.3.2025 – Die Frage für mich ist aber, ob die GKV eine korrekte Benchmark ist. Man könnte dies schlussfolgern, da in der GKV circa 90 Prozent aller Leute versichert sind. Klar, das wäre ein Argument. Aber ist es auch das richtige?
Nur weil so viele Menschen in den meisten Fällen ja zwangsweise in der GKV versichert sind, heißt es zumindest für mich nicht, dass dies eine Benchmark darstellt. Denn im schlimmsten Fall würden auch sinnfreie Leistungen, die es sowohl bei der GKV wie auch PKV gibt, dann plötzlich zu einer Benchmark erhoben.
Und wie hier bereits angesprochen, ist das wohl größte Problem der GKV, dass dort irgendein Politiker über meine medizinische Versorgung (beziehungsweise die Kostenübernahme) entscheidet.
Bei der PKV entscheide ich das selbst durch die Wahl eines für mich passenden Tarif. Klar, damit kann ich immer noch falsch liegen, weil meine Bedürfnisse sich vielleicht im Laufe des Lebens ändern und Tarifanpassungen beziehungsweise Tarifwechsel nur eingeschränkt oder gar nicht möglich sind. Aber zumindest habe ich mal eine Chance, mir unter hoffentlich professioneller Hilfe, einen individuell passenden Tarif auszuwählen.
Dessen Leistungen bleiben, da vertraglich vereinbart, unangetastet. Kein Politiker kann mir da reinspielen. Zumindest nicht im derzeitigen System. Also im Fazit ist für mich die Selbstbestimmung und damit die Freiheit das größte Argument für die PKV.
Mathias Wegener
zum Artikel: „Studie: Große PKV-Leistungslücken im Vergleich zur GKV”.