Der Zusatz vom Chef als Zusatzgeschäft

6.7.2012 – Das aktuelle VersicherungsJournal Extrablatt 3|2012 beschäftigt sich mit der betrieblichen Krankenversicherung (bKV). Seit Jahresbeginn wächst die Zahl der Anbieter, die dieses Geschäft auf- und ausbauen. Das Heft „Betriebliche Krankenversicherung – der Zusatz vom Chef als Zusatzgeschäft“ gibt einen Überblick über diesen Markt und die Aktivitäten der Gesellschaften und zeigt die Möglichkeiten für die Vermittler auf.

Cover VersicherungsJournal Extrablatt 3|2012

„Wir sehen in diesem Feld einen Wachstumsmarkt, an dem wir natürlich teilhaben wollen. Firmen setzen arbeitgeberfinanzierte Krankenversicherungen mehr und mehr als weiteres Mittel ein, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten“, sagt Christian Molt, Vorstandsmitglied der Allianz Private Krankenversicherungs-AG im Interview (VersicherungsJournal 12.6.2012).

So wie die Allianz agieren immer mehr Krankenversicherer – seit Jahresbeginn wächst die Zahl der bKV-Anbieter. Aktuell sind 15 Gesellschaften in diesem Markt. Einige weitere sitzen in den Startlöchern. Andere beobachten die Entwicklung und bieten auf Anfrage von Unternehmen ihre Einzeltarife als bKV an.

Günstiger als andere Sozialleistungen

Für die bKV schließt ein Unternehmen einen Gruppenvertrag mit einem Krankenversicherer. Die Mitarbeiter können sich dann zu günstigeren Konditionen als bei den Einzelverträgen versichern. So sind beispielsweise die Prämien geringer und die Bedingungen hinsichtlich Wartezeiten und Gesundheitsprüfung günstiger.

Anders als die betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist die bKV noch ein teilweise unbekanntes Geschäftsfeld. Wie die bAV wird auch die bKV gefördert – wenngleich auch in engen Grenzen. Denn seit dem Urteil des Bundesfinanzhofs (Az.: VI R 24/10) gelten die Aufwendungen des Arbeitgebers zur bKV als Sachlohn und sind damit bis zu 44 Euro im Monat frei von Steuern und Abgaben.

Im Gegensatz zur bAV sind die Unternehmen jedoch nicht zur Durchführung verpflichtet. Die bKV ist damit eine echte freiwillige Sozialleistung. Welche Vorteile diese gegenüber anderen Nebenleistungen zum Lohn hat, berichtet Autor Björn Wichert und liefert damit eine Reihe von Verkaufsargumenten.

Tiefer Einblick und Überblick

Für das aktuelle Heft hat das VersicherungsJournal Extrablatt rund 40 Krankenversicherer zu ihrem bKV-Angebot, ihren Marketing- und Vertriebsaktivitäten in diesem Bereich und zu ihrem Gesundheitsmanagement als Arbeitgeber befragt.

Der Rücklauf und die Bereitschaft, fast vier Dutzend Fragen zu beantworten, war hoch. Viele Gesellschaften bekundeten ein großes Interesse an diesem Geschäftsfeld und einem Marktüberblick.

Auf diesen Antworten und den Bedingungswerken basiert der Überblick über die bKV-Produkte der derzeit 15 Anbieter. Deutlich mehr Gesellschaften profilieren sich selbst als Arbeitgeber im Gesundheitsmanagement für ihre Mitarbeiter. Aber auch dort setzt ein Wandel zu mehr Strategie und Professionalität ein, wie Wichert aufzeigt.

bKV als Sargnagel

Aktuar Peter Schramm kommentiert die bKV kritisch. „Die PKV-Vollversicherung droht zusehends auszutrocknen. Und mit ihr die Basis für Vermittlereinkünfte“, schreibt er. Für ihn könnte die bKV ein weiterer „Sargnagel“ für die Vollversicherung sein.

Autorin Elke Pohl hat sich der Frage der Weiterbildung für die bKV angenommen. Sie berichtet über die Angebote der freien Wissensanbieter, Internetseiten und Bücher – und darüber, dass zur Weiterbildung noch einiges fehlt.

...und so kommt das Extrablatt zu Ihnen

Dies und einiges Mehr findet sich im neuen VJ Extrablatt 3|2012. Das Heft kann bis zum 17. Juli kostenlos online bestellen werden.

Wer das Extrablatt bereits abonniert hat, bekommt auch diese Ausgabe automatisch zugesandt. Ab dem 30. Juli steht es zudem im Internet zum Herunterladen bereit.

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