Geschäfte mit dem guten Gewissen

23.12.2010 – Nachhaltigkeit oder grüne Themen sind in aller Munde. Von der Schadenseite her ist die Nachhaltigkeit bei Versicherern lang geübte Praxis – aber wie sieht es mit den Produkten, der Kapitalanlage und dem umweltbewussten Umgang mit Ressourcen und Mitarbeitern aus? In der Extrablatt-Ausgabe 1/2011 Ende Januar gehen neun Autoren diesen Fragen nach.

Seit der Finanzmarktkrise bindet sich die Privatkundschaft nur noch ungern langfristig. Die Abschlusszahlen der Lebensversicherungen gegen laufenden Beitrag sprechen für sich (VersicherungsJournal 19.11.2010).

Zugleich ist auch immer wieder zu hören, dass die Kunden kritischer geworden sind, was den Umgang mit ihrem Ersparten betrifft. In der Bankenlandschaft wächst die Zahl der Öko-Institute, bei den Fondsgesellschaften die Palette der Nachhaltigkeits-Fonds. Und bei den Versicherern?

Dieser Frage nimmt sich im nächsten Extrablatt unter anderem Stefan Wehr an. Er untersucht die Anlagemöglichkeiten für „grüne“ Kunden und berichtet darüber, auf welche Kriterien Vermittler achten müssen. Auch der Frage nach der Rendite geht Wehr nach.

Ein Mega-Trend?

Tjark Goldenstein, Vorstandsvorsitzender der Ökorenta Finanz, hält den Markt für „grüne“ Versicherungsprodukte für einen Mega-Trend. Allerdings müssten Anbieter und Vermittler noch Einiges auf den Weg bringen, um bei der entsprechenden Kundschaft auch anzukommen.

Wer diese Kundschaft ist und welche Bedürfnisse sie hat, weiß Bettina Langer von der Oeco Capital zu berichten. Seit 15 Jahren ist die Tochtergesellschaft der Concordia nun mit ihrem Nachhaltigkeitsanspruch auf diesem Markt unterwegs.

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Vorteile für den Betrieb

Nachhaltigkeit könnte aber nicht nur Vermittlern mit entsprechender Marktausrichtung mehr Geschäft bringen. Richtig umgesetzt, verbessert es auch den eigenen Betrieb. Denn wie Professor Dr. Matthias Beenken aufzeigen wird, lassen sich die Personalprobleme auch kleinerer Vermittlerbetriebe mit nachhaltigen Personalinstrumenten besser lösen.

Dabei wird Beenken zunächst einmal den Status Quo der Personalentwicklungs-Möglichkeiten und der Personalpolitik der Vermittlerbetriebe skizzieren. Der Instrumentenkasten der Nachhaltigkeit ist größer und praktikabler als vielfach gedacht.

Eine Vielzahl positiver Argumente

Ganz praktisch geht es auch im Bericht von Wolfgang A. Leidigkeit zu. Er hat sich mit den Möglichkeiten beschäftigt, wie Vermittlerbetriebe umweltbewusst handeln können, und fand dabei viele verschiedene Ansatzpunkte.

Sein Fazit: Betrieblicher Umweltschutz trägt zu einem positiven Image des Unternehmens bei, hilft der Umwelt, schützt die Gesundheit der Mitarbeiter und kann sogar Geld sparen.

Das Heft können Sie bis zum 14. Januar kostenlos online bestellen. Wer das Extrablatt bereits abonniert hat, bekommt auch diese Ausgabe automatisch zugesandt. Ab dem 28. Januar steht das Extrablatt zum Herunterladen bereit.

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