Zur Zukunft des Vertriebs
7.3.2014 – Die Entwicklungen von Heute bestimmen die Welt von Morgen. Hinzu kommt stets eine Portion „Zufall“. Das gilt auch für die Entwicklungen in der Assekuranz. Das VersicherungsJournal Extrablatt 1/2014 versucht den Blick nach vorn – auf das, was Versicherungsvermittler in zehn bis 20 Jahren beschäftigen könnte.
Die 12. koordinierte Bevölkerungs-Vorausberechnung des Statischen Bundesamtes aus dem Jahr 2009 geht für 2034 von einem Rückgang der Bevölkerung auf 76,0 Millionen Menschen aus. Unterstellt wird dabei ein Wanderungssaldo von 100.000 Menschen bei einer konstanten Geburtenhäufigkeit von 1,4 Kindern je Frau.
Unabhängig von der Zuwanderung dürfte die Zahl der Über-60-Jährigen in den nächsten zwei Jahrzehnten von aktuell voraussichtlich 22,5 Millionen auf 28,5 Millionen Senioren zulegen. Die Gruppe der Über-95-Jährigen dürfte sich in dieser Zeit auf 0,4 Millionen knapp vervierfachen.
Verbunden mit dem Plus an Lebensjahren dürfte nach Prognosen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. die Zunahme der Demenz-Erkrankungen sein. Für 2050 wird mit einer Verdreifachung der Erkrankungen auf drei Millionen gerechnet. Und was wird sich in der Versicherungswirtschaft tun?
Umfangreiche Umfrage
Anfang Januar hat das VersicherungsJournal Extrablatt die größten Erstversicherer, Maklerpools und Großvertriebe aufgefordert, ihre Einschätzung zu bestimmten Entwicklungen und Erwartungen für die Branchenlage in den nächsten zwei Jahrzehnten abzugeben. An dieser Umfrage nahmen 28 Gesellschaften teil.
Die Gesellschaften berichteten über erwartete Produktentwicklungen, ihre Einschätzung zu den Trends im Vertrieb, die Agentur der Zukunft, ihren Maßnahmen und Einschätzungen hinsichtlich des Problems alternder eigener Belegschaften und die Art und Weise ihrer Planungen.
Eines der überraschenden Ergebnisse war, dass keine Gesellschaften Vertriebskosten per se als Aus für bestimmte Produkte betrachtet. Weniger erstaunlich hingegen ist, dass die wesentlichen Veränderungen im Bereich der Altersvorsorge sowie in Teilen der privaten Krankenversicherung erwartet werden.
Technik als Treiber
Ein wichtiger Treiber künftiger Entwicklungen ist die Technik. Alexander Kern vom Bipro e.V. Brancheninstitut für Prozessoptimierung berichtet über aktuelle und geplante Projekte, welche dem Vermittler den Arbeitsalltag erleichtern können. Zusammen mit Unternehmen entwickelt die Brancheninitiative seit 2006 eine einheitliche Prozess- und Datensprache, welche unternehmensübergreifend elektronische Geschäftsprozesse schaffen und optimieren soll.
Autor Uwe Schmidt-Kasparek hat untersucht, wie es um den medienbruchfreien Datenaustausch zwischen Versicherungsmakler und Versicherern steht – und wohin die Reise gehen könnte.
Änderungen des Konsumverhaltens werden zwangsläufig auch Änderungen im Abschlussverhalten von Versicherungen nach sich ziehen. „Also künftig alles nur noch via Internet?“, hat sich Autorin Eva-Bettina Ullrich gefragt und Antworten gesucht.
...und so kommt das Extrablatt zu Ihnen
Dies und einiges mehr steht im neuen VersicherungsJournal Extrablatt 1|2014. Das Heft können Sie bis zum 20. März für den Inlandsbezug kostenlos online bestellen.
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