Wertschätzung ist Mitarbeiterbindung
21.2.2023 Im Arbeitsalltag gibt es immer wieder Gelegenheit dazu, Beschäftigten gegenüber ein Signal der Wertschätzung zu geben. Diese ist wichtig, um die emotionale Verbundenheit mit dem Unternehmen und den persönlichen Einsatz zu fördern. Drei Beispiele zeigen, wie es umgesetzt werden kann.
Das Gehalt ist für Mitarbeiter wichtig zum Überleben. Aber Wertschätzung ist für Mitarbeiter wichtig für ihr Wohlbefinden – und damit dafür, dass sie in dem Betrieb bleiben. Doch wie können Sie als Chef diese Wertschätzung ausdrücken? Dazu im Nachfolgenden drei Vorschläge.
„Das weiß ich nicht“
Dürfen Sie im Gespräch mit einem Mitarbeiter „Das weiß ich nicht“ sagen? Als Chef?
Aber sicher! Sie haben einen Spezialisten für einen Bereich, der genau das einfach besser kann. Deswegen haben Sie ihn eingestellt. Sie haben einen Mitarbeiter, der zumindest mit einem bestimmten Kundentypen besser reden und verhandeln kann. Sie haben eine Angestellte im Büro, die besser mit MS Office umgehen kann und tiefer in der Buchhaltung drin ist als Sie.
Ein alles wissender Chefs macht sich unglaubwürdig. Geben Sie also ruhig zu, dass Sie in einem Themenfeld nicht sattelfest sind. Mitarbeiter wissen diese Ehrlichkeit zu schätzen. Und sind nach so einem Satz vom Chef gerne bereit, ihr Wissen zu teilen oder auf die Suche nach Antworten zu gehen.
„Ich bin froh, dass du in meinem Team bist“
Ein situationsbezogenes Lob sprechen manche Chefs öfter aus. Das kann ein spontanes „gut gemacht“ sein, wenn ein Kollege einen großen Versicherungsauftrag an Land gezogen hat; oder für ein besonders gelungenes Projekt.
Der Satz „Ich bin froh, dass du in meinem Team bist“ ist allerdings wirkungsvoller. Weil er ohne konkreten Anlass geäußert wird, fühlt sich der Mitarbeiter durch Sie „gesehen“. Und nicht nur für seine Leistungen, sondern insgesamt als Mensch wertgeschätzt.
„Das war mein Fehler“
Wahrscheinlich wird es Ihnen schwerfallen, gegenüber Ihren Mitarbeitern einen Fehler einzugestehen. Es ist vielleicht Ihr Anspruch, fehlerlos zu arbeiten. Die Scham, überhaupt Mist gebaut zu haben. Oder Ihre Angst, nun Ihre Autorität zu untergraben.
Die Folge ist allerdings, dass Ihre Mitarbeiter auch keine Fehler zugeben werden. Und schlimmer: Sie verschleiern ihre Fehler. Die Leidtragenden sind meistens Ihre Kunden – schlecht fürs Geschäft.
Seien Sie Vorbild. Gehen Sie offen und positiv mit Fehlern um: Es ist ärgerlich, aber das kann passieren. Was können wir jetzt tun, um diesen Fehler zu beheben? Und vor allem kümmern Sie sich mit Ihrem Team darum, dass ähnliche Fehler künftig vermieden werden. Arbeiten Sie an den Schwächen Ihres Betriebes und entwickeln Sie ihn durch eine Fehlerkultur weiter.
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Informationen zu arbeitsrechtlichen Fragen bietet das Buch „Versicherungsvermittler als Arbeitgeber – Leitfaden zur rechtssicheren Auswahl und Vertragsgestaltung bei Arbeitnehmern und Untervermittlern“. Geschrieben haben es der Jurist und Versicherungsmitarbeiter Björn Fleck und sein Co-Autor André Becker. Das Werk liefert konkrete Beispiele zu den Pflichten und Rechten bei der Auswahl und Einstellung von Mitarbeitern. Praktische Hilfestellungen erhält der Leser auch durch Erläuterungen einschlägiger Gerichtsurteile und Gesetzestexte. Insgesamt behandelt das Werk alle Aspekte vom An- beziehungsweise Abwerben über die Vertragsgestaltung bis hin zur Vertragsbeendigung. Dabei werden jeweils die für Angestellte, Minijobber und freie Mitarbeiter geltenden Bestimmungen erläutert. |