17.11.2025 – Das gesamte Geschäftsvolumen der Allianz-Gruppe stieg in den ersten neun Monaten 2025 auf über 140 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr erwartet die Allianz ein operatives Ergebnis von mindestens 17 Milliarden Euro. Wichtigster Wachstumstreiber war der Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung. In der Lebens- und Krankenversicherung ging der Barwert der Neugeschäftsbeiträge im dritten Quartal um 8,1 Prozent auf knapp 18 Milliarden Euro zurück. In den ersten neun Monaten 2025 stieg dieser Wert um 4,8 Prozent auf 63,5 Milliarden Euro.
„Wir haben im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten Rekordergebnisse erzielt, die durch diversifiziertes Wachstum und eine hervorragende Profitabilität untermauert wurden.“ Das schreibt Finanzvorständin Claire-Marie Coste-Lepoutre in den am Freitag bekannt gegebenen Quartalsergebnissen (PDF, 219 KB) der Allianz SE.
Das gesamte Geschäftsvolumen stieg auf 141,2 Milliarden Euro. Das ist ein Zuwachs von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (VersicherungsJournal 14.11.2024).
Geschäftsvolumen der Allianz im dritten Quartal auf Vorjahresniveau

- Claire-Marie Coste-Lepoutre (Bild: Allianz)
Im dritten Quartal lag das gesamte Geschäftsvolumen mit 42,8 Milliarden Euro exakt auf Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis von 13,1 (Januar bis September 2024: 11,8) Milliarden Euro stieg um 10,4 Prozent. Dazu trugen alle Geschäftsbereiche bei. Wichtigster Wachstumstreiber war der Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung.
Nach dem Neun-Monats-Ergebnis erwartet die Allianz für das Gesamtjahr ein operatives Ergebnis von mindestens 17 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöht sich um 12,2 Prozent auf 21,43 Euro. Bereinigt um die Steuerrückstellung und einen Veräußerungsgewinn steigt das Ergebnis je Aktie um 9,9 Prozent.
Der bereinigte Quartalsüberschuss der Anteilseigner steigt um 12,7 Prozent und erreicht 2,9 Milliarden Euro. Die annualisierte bereinigte Eigenkapitalrendite liegt bei 18,5 Prozent beziehungsweise 18,2 Prozent, bereinigt um die Steuerrückstellung und den Veräußerungsgewinn. Die Solvency-II-Kapitalisierungsquote beträgt 209 Prozent.
Schaden- und Unfallversicherung mit neuen Rekordwerten
Im Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung stieg im dritten Quartal 2025 das gesamte Geschäftsvolumen auf 19,7 (Vorjahreszeitraum: 18,6) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis erhöhte sich auf den Rekordwert von 2,4 (2,0) Milliarden Euro, was einem Anstieg von 21,5 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2024 entspricht.
Das Wachstum war vor allem auf ein höheres versicherungstechnisches Ergebnis zurückzuführen. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich von 93,5 Prozent auf 91,9 Prozent (93,5 Prozent); die Schadenquote von 69,8 auf 68,3 Prozent. Dazu beigetragen haben Underwriting-Maßnahmen und die relativ geringe Belastung durch Naturkatastrophen.
Das Privatkundengeschäft erzielte ein internes Wachstum von acht Prozent. Im Gewerbekundengeschäft lag es mit elf Prozent noch höher. Hierin ist das stark wachsende Krankenversicherungsgeschäft von Allianz Partners SAS enthalten.
Neugeschäftsbeiträge in der Lebens- und Krankenversicherung gesunken
Im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung erreichte der Barwert der Neugeschäftsbeiträge mit 17,9 Milliarden Euro im dritten Quartal nicht das Vorjahresniveau von 19,5 Milliarden Euro – ein Rückgang von 8,1 Prozent. In den ersten neun Monaten 2025 stieg dieser Wert um 4,8 Prozent auf 63,5 Milliarden Euro beziehungsweise, bereinigt um Wechselkurseffekte, um 6,2 Prozent.
Das Neugeschäft im Quartal wurde durch den Verkauf der Unicredit Allianz Vita S.p.A. im zweiten Quartal 2025 beeinträchtigt. Die Neugeschäftsmarge sank von 6,1 auf 5,9 Prozent. Der Neugeschäftswert lag mit 1,0 Milliarden Euro gleichfalls unter dem Vorjahreswert von 1,2 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 2,2 Prozent und erreichte 1,4 Milliarden Euro.
In den ersten drei Quartalen lag die Neugeschäftsmarge bei 5,7 (Vorjahreszeitraum: 5,8) Prozent. Der Neugeschäftswert stieg leicht auf 3,6 (3,5) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis verbesserte sich leicht um 3,8 Prozent auf 4,2 (4,1) Milliarden Euro. Es erreichte damit 77 Prozent des Mittelwerts des Gesamtjahresausblicks der Allianz.



