Die Bestplatzierten aus dem Jahr 2016

3.2.2017 – Ein neues Dossier des VersicherungsJournals beschäftigt sich mit den Unternehmensrankings und -ratings des vergangenen Jahres. Betrachtet werden die Platzierung und Noten von Anbietern der Lebens-, Kranken- und Schaden-/Unfallversicherung. Dabei werden die Ergebnisse nach Kennzahlen wie auch im Vergleich der verschiedenen Ratingsysteme gegenübergestellt.

Ranglisten und Ratings bieten Orientierung in einem Versicherungsmarkt, der seit seiner Liberalisierung im Jahr 1994 unübersichtlich geworden ist. Für Vermittler stellt sich angesichts der Fülle von Versicherern und Angeboten die nicht einfach zu lösende Frage, welche Produktlösung für seinen Kunden geeignet und ob die dahinterstehende Gesellschaft zuverlässig ist.

Entscheidend kann die Finanzstärke eines Unternehmens sein. Gerade in der Lebens- und Krankenversicherung, in der es um die langfristige Absicherung von Risiken geht, widmen Marktbeobachter diesem Faktor ihre besondere Aufmerksamkeit. Andere stellen Kriterien wie Transparenz und Serviceorientierung oder einzelne unternehmerische Kennzahlen in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung.

Dossier mit Ratingübersicht

Am Ende steht immer ein eindeutiges Urteil, sei es in Form einer Platzierung oder Bewertung. Welche Analyse jedoch liefert verlässliche Ergebnisse? Jeder Analyst hat seine eigenen Konzepte und Skalen, die die Analyse steuern und die Ergebnisse in ein System bringen. Legt man die Resultate nebeneinander, sind Parallelen, aber auch deutliche Unterschiede zwischen den Bewertungen zu erkennen.

Um einen Überblick zu schaffen, hat die Redaktion des VersicherungsJournals Unternehmensranglisten des vergangenen Jahres in einem Dossier zusammengeführt. Es bietet eine Zusammenfassung der 2016 von verschiedenen Marktbeobachtern und Analysehäusern vorgelegten Platzierungen und Bewertungen der Branche.

Berücksichtigt wurden die Untersuchungen der Assekurata Assekuranz Rating-Agentur GmbH, der Ascore Das Scoring GmbH, der Morgen & Morgen GmbH (M&M) und der Softfair Analyse GmbH. Des Weiteren fließen die Noten internationaler Ratingagenturen, ebenso Studienergebnisse des Map-Reports, der Zeitschrift für Versicherungswesen (ZfV), des Dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik, der V.E.R.S. Leipzig GmbH und der Yougov Deutschland AG mit ein.

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Kennzahlen und Bewertungen

Im Mittelpunkt stehen die deutschen Lebens-, Kranken- und Schaden-/Unfallversicherer. Betrachtet werden mehrere Kategorien wie die Entwicklung im Bestand und bei den Beiträgen sowie Storno- oder Schaden-Kosten-Quoten. Geschaut wird ebenfalls auf Marktanteile und die Höhe und Anzahl der Noten, welche die einzelnen Anbieter errungen haben.

Das Dossier bietet nicht nur Aufschluss über die „Größten“ oder „Erfolgreichsten“ eines Jahres. Die Platzierungen der Unternehmen werden in einem Vergleich gegenübergestellt und Querverbindungen zwischen den einzelnen Ergebnissen gezogen. Dabei zeigt sich, dass manchmal die kleineren Anbieter die Nase vorn wie auch einige Analysehäuser gemeinsame Favoriten haben.

So hat zum Beispiel lediglich ein Lebensversicherer – die Stuttgarter Lebensversicherung a.G. – jeweils bei den Untersuchungen von M&M, Ascore, Softfair und Map-Report mit der Höchstnote abgeschnitten.

Zwei weitere Anbieter – die Allianz Lebensversicherungs-AG und der Direktversicherer Europa Lebensversicherung AG – erhielten drei Mal die Höchstnote, nämlich von M&M, Softfair und vom Map-Report. Alle drei genannten Gesellschaften wurden auch in dem Ende vergangenen Jahres zum ersten Mal veröffentlichten Biometrie-Rating des Map-Reports von der Redaktion mit der Benotung „mmm” für ausgezeichnete Werte bedacht.

Weitere Noten für Lebensversicherer

Jeweils zwei Mal die Höchstwertung und einmal eine Note für eine Stufe darunter liegende, „sehr gute Leistungen“ wurden der Alte Leipziger Lebensversicherung a.G., dem Debeka Lebensversicherungs-Verein a.G., der WGV-Lebensversicherung AG (plus eine Höchstwertung im Biometrie-Rating) und mit der Hannoversche Lebensversicherung AG einem weiteren Direktversicherer verliehen.

Bild: VersicherungsJournal

Zwei Bewertungen im unteren Bereich der Bewertungsskalen erhielten jeweils die Generali Lebensversicherung AG und die Rheinland Lebensversicherung AG.

Vergleicht man diese Zusammenstellung der am höchsten und häufigsten bewerteten Anbieter mit der Rangliste der Lebensversicherer nach Marktanteilen (verdiente Bruttobeiträge), zeigt sich, dass drei Gesellschaften aus den Top Ten darin vertreten sind (Allianz, Debeka, Alte Leipziger).

Die bestplatzierte Stuttgarter hat, gemessen an verdienten Bruttobeiträgen, im Jahr 2015 Rang 34 belegt. Auf Platz 44 kam der Direktversicherer Europa. Die Hannoversche besetzte den 25. und die WGV den 78. Rang (VersicherungsJournal 4.11.2016).

Lesetipp

Das Dossier „Die Bestenlisten 2016 – Wie Versicherer in Rankings und Ratings abgeschnitten haben“ ist am 2. Februar erschienen.

Das 28-seitige E-Paper im PDF-Format kostet 9,90 Euro. Es kann auf dieser Seite online bestellt werden.

Die Publikation steht den Premium-Abonnenten des VersicherungsJournals zur persönlichen Nutzung kostenlos zur Verfügung. Sie finden einen Download des Dossiers unter diesem Link.

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