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Günther Blaich heuert als Deutschlandchef bei Wefox an

7.3.2023 – An die Spitze der deutschen Organisation setzt das Unternehmen jetzt einen bekannten Profi. Sein wichtigster Auftrag: das Insurtech profitabel machen.

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Dr. Günther Blaich (46) ist „ab sofort“ neuer Deutschlandchef (Country Lead Germany) der Wefox-Gruppe. Das teilte die Wefox Holding AG, Mutter des Versicherungsmaklers Wefox Germany GmbH und der Wefox Insurance AG (vorher One Versicherung), am Montag mit.

Verantwortlich für das Deutschlandgeschäft der Berliner war als Hauptbevollmächtigter unter anderem Alexander Steiner (VersicherungsJournal 9.8.2022, 20.1.2022). Blaich folgtauf Nenad Savic, der die Position interimsweise wahrgenommen und jetzt für die Unternehmensentwicklung über alle Ländermärkte als interner Berater fungiert.

Blaichs Aufgabenliste

Günther Blaich (Bild: Wefox)
Günther Blaich (Bild: Wefox)

Blaich tritt seinen neuen Job mit einer Reihe von Referenzen an. Er leitete zuletzt das Produkt und Partner-Management bei der Franke und Bornberg Research GmbH (17.12.2020).

Der promovierte Wirtschafts-Wissenschaftler arbeitete zuvor 16 Jahre für die Vertriebe der Swiss Life AG, Niederlassung für Deutschland.

Als Geschäftsführer der Swiss Life Deutschland Vertriebsservice GmbH verantwortete er unter anderem den Einkauf aller Finanzdienstleistungs-Produkte (2.9.2019).

Bei Wefox soll Blaich die eingeführten Geschäftsmodelle ausbauen und die IT-Infrastruktur für Vermittler und Kundenservices weiterentwickeln.

Zusätzlich verantwortet er das Partner-Management (Affinity-Partner), das Wefox als weiteren Baustein seiner Strategie Richtung schwarze Null betrachtet.

Ausbau des Managements, keine Entlassungen geplant

„Wir freuen uns sehr, dass Günther unser Team in Deutschland verstärken wird. Er ist die jüngste Ernennung in einer Reihe von Persönlichkeiten aus der Versicherungsindustrie. Seine Erfahrung und sein Wissen leisten einen wichtigen Beitrag, unser Deutschlandgeschäft bis 2024 zu nachhaltigen Erträgen und Profitabilität zu führen“, lässt sich Wefox-Chef Julian Teicke zu der Personalie zitieren.

Der CEO und Gründer sammelte 2021 von Investoren die Rekordsumme von etwa 533 Millionen Euro ein (2.6.2021). Zuletzt kamen nochmal 55 Millionen US-Dollar dazu, wie das Handelsblatt berichtete. Das eingesammelte Kapital fließt nicht nur in Technik und neue Produkte, sondern auch in den Ausbau des Managements (18.10.2021).

Zuletzt hatte das Insurtech mit medialem Gegenwind zu kämpfen. Die Süddeutsche Zeitung berichtete zum Jahresanfang von Entlassungen (2.2.2023).

„Wir stellen mit Bedauern fest, dass in einigen deutschen Medien irreführende Falschnachrichten über Wefox kursieren. Wefox entlässt keine MitarbeiterInnen in einem außergewöhnlichen Umfang. Zudem gibt es weder die Pläne, noch sehen wir die Notwendigkeit zu Kürzungen der Belegschaft“, erklärte das Insurtech im Februar auf Nachfrage.

Wefox wechselt Fokus und will profitabel wachsen

Das Manager-Magazin sieht in einem Insiderreport (hinter der Bezahlschranke) bei den Berlinern mehr Schein als Sein. Laut dem Branchendienst Finance FWD seien die Wachstumstreiber der Füchse schlichte Kooperationen und simple Zukäufe von sieben Maklerhäusern gewesen (Medienspiegel 20.1.2023, Medienspiegel 11.1.2023).

„Wir stehen auch 2023 auf äußerst stabilen Beinen, allerdings steht die europäische Ökonomie dieses Jahr deutlich auf dem Prüfstand. Nicht mehr Wachstum zählt, sondern Profitabilität. Wir konzentrieren unsere Investitionen nun auf Bereiche, die recht schnell profitablen Umsatz bringen“, so Wefox gegenüber dem VersicherungsJournal.

Zur Lage des Versicherers der Gruppe verweist das Unternehmen auf den kommenden Geschäftsbericht für das Jahr 2022.