Leitungswasser verursacht hohe Schadensummen bei R+V-Kunden
3.3.2023 Die R+V Versicherung AG hat ihre Statistik zur Wohngebäudeversicherung ausgewertet. Demnach machen Leitungswasserschäden hier 50 Prozent der Ausgaben aus und kosten damit so viel wie die Folgen von Sturm, Feuer und Glasbruch zusammen. Dies berichte das Unternehmen am Donnerstag gegenüber der Presse.
„Unsere Versicherten haben uns vergangenes Jahr fast 50.000 Leitungswasserschäden gemeldet“, wird Božo Bilić, Berater Produktentwicklung/ Vertriebsunterstützung, zitiert. Die Folgen seien meist teuer. Wenn jedoch Leitungswasserschäden früh entdeckt würden, ließe sich der Schaden oft begrenzen. Die R+V biete deshalb Kunden, die ein Leckage-Schutzsystem einbauen, einen Preisnachlass von zehn Prozent auf die Leitungswasserprämie in der Wohngebäudeversicherung.
Die BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG und die Gothaer Allgemeine Versicherung AG kooperieren in diesem Bereich mit der Senseguard GmbH, einer Tochter der Grohe Holding GmbH. In Pilotprojekten wird Kunden das Wassersicherheitssystem „Grohe Sense“ zur Verfügung gestellt (VersicherungsJournal 1.8.2022).
Zuletzt veröffentlichte Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) zeigen, dass 2021 die Gefahr „Leitungswasser“ in der Sparte Wohngebäudeversicherung die meisten Schäden verursachte (26.9.2022). Dies war auch 2020 und 2019 sowie zwei und drei Jahre davor (23.9.2020, 30.8.2018, 23.2.2018) der Fall. Der Trend hinsichtlich der Kosten zeigt deutlich nach oben.