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SV investiert in Handwerkerbetriebe für Gebäudesanierung

9.3.2023 – Die Gesellschaft blickt in der Schaden- und Unfallversicherung auf ein gutes Geschäftsjahr ohne Ausreißer durch Extremwetterereignisse zurück. Die Schaden-Kostenquote sank auf gut 86 Prozent. Für die Zukunft betreibt die SV Prävention und baut ihre Assistance-Leistungen in der Gebäudeversicherung aus.

Die SV Sparkassenversicherung Gebäudeversicherung AG gab am Mittwoch vorläufige Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2022 bekannt. Aufgrund weniger Extremwetterereignissen sanken die Aufwendungen in der Schaden-/Unfallversicherung im Vorjahr um 18,6 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro (2021: knapp 1,55 Milliarden Euro).

Die Schaden-Kostenquote beziffert der Versicherer auf 86,3 Prozent (2021: 102,1). Sie lag damit „unter dem Niveau des Marktes von 95 Prozent“, so die SV in einer Unternehmensmeldung. Im Zuge der gestiegenen Inflation sei ein Anstieg von Reparaturkosten und damit der Schadenhöhen festzustellen. Besonders spürbar werde sich das 2023 in der Wohngebäude-Versicherung auswirken.

Der gleitende Neuwertfaktor stieg für das Jahr 2023 um knapp 15 Prozent, führt die SV aus. „In der gesamten Versicherungsbranche haben sich daher die Versicherungssummen und folglich auch die Beiträge entsprechend erhöht“, so der regionale Anbieter. Die SV habe in der Sparte bisher keine Beitragsanpassungen vorgenommen.

Als ehemaliger Monopolversicherer gefordert

In der Regulierungspraxis sieht sich der regionale Versicherer aufgrund der hohen Marktdurchdringung in der Gebäude- und Elementarschaden-Versicherung nach eigenen Angaben „stark gefordert“. Die SV ist als ehemaliger Monopolversicherer in Baden-Württemberg auch heute noch führend in ihren Regionen.

Seit 2021 baut die Gesellschaft ihre Assistance-Leistungen in der Gebäudeversicherung aus und übernimmt dafür regionale Bauhandwerker mit Schwerpunkt Sanierung (VersicherungsJournal 25.8.2021). Der Versicherer will so ein Netzwerk in Gebieten wie Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen und Teilen von Rheinland-Pfalz aufbauen.

Handwerkervertretungen in den Regionen der SV

Andreas Jahn (Bild: Thomas Dashuber)
Andreas Jahn (Bild: Thomas Dashuber)

Nach der BTS Schadensanierung GmbH & Co. KG vor zwei Jahren folgten 2022 weitere Betriebe: die Aquinsa GmbH in Weingarten, die BWS Erbach GmbH in Ettlingen, die Pingitore Sanierung GmbH in Gottmadingen und die Weber Schadenmanagement GmbH in Heilbronn.

Damit sei die SV jetzt in Nordhessen, Oberschwaben, Süd- und Nordbaden sowie der Region Heilbronn mit eigenen Firmen vertreten.

„Wir setzen damit den Weg fort, perspektivisch in allen unseren Regionen mit eigenen Sanierungsunternehmen vor Ort zu sein. […] Und wir halten weiterhin Ausschau nach Sanierungsunternehmen für andere Teile des Geschäftsgebiets“, lässt sich Dr. Andreas Jahn, Vorstandschef der SV, zu den weiteren Plänen zitieren.

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