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Finanztest: Die besten Zahnzusatz-Versicherungen für jeden Geldbeutel

23.5.2023 – Von 289 geprüften Tarifen und Tarifkombinationen wurden von der Stiftung Warentest 131 mit der Note „sehr gut“ bewertet. Die meisten davon passen zum Kundentyp „Rundum sorglos“. Hier schafften sogar 35 Produkte die Höchstnote von 0,5. Testsieger unter den Angeboten für das Profil „Gut und günstig“ wurde die LKH. Beim Charakter „Kasse genügt“ liegt die Generali vorne.

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Die Stiftung Warentest hat für ihre Zeitschrift Finanztest 6/2023 Zahnzusatz-Versicherungen geprüft. „Eine gute Police macht selbst teure Sanierungen für alle bezahlbar“, schreibt die Redaktion zu Beginn ihres zwölfseitigen Beitrags „Schöne Zähne für jedes Budget“.

Nach eigenen Angaben wurden Angebote aller Versicherungs-Unternehmen auf dem deutschen Markt unter die Lupe genommen, die jedem gesetzlich Versicherten offenstehen. Insgesamt 289 Tarife und Tarifkombinationen wurden durchleuchtet.

Bei 213 Produkten steigen die Beiträge mit zunehmendem Alter des Kunden. Bei 76 Offerten richtet sich die Prämie nach dem Eintrittsalter, davon sind sieben in Form einer Schadenversicherung kalkuliert, wird berichtet.

Fünf Teilwertungen für Zahnzusatz-Versicherungen

Für den Vergleich wurden jeweils die Leistungen für drei Bonusstufen durchgespielt und daraus gewichtete Durchschnittswerte ermittelt. Zudem wurde der Anteil der Zahnarztrechnung, der jeweils im Schnitt zusammen mit der Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erstattet wird, für vier Versorgungsvarianten beurteilt.

Das Gesamturteil setzt sich aus den vier Bewertungen und den jährlichen Summenbegrenzungen zusammen. Die Gewichtung war wie folgt:

  • Regelversorgung zehn Prozent,
  • Privatversorgung ohne Inlays und Implantate 40 Prozent,
  • Inlayversorgung 20 Prozent,
  • Implantatversorgung 20 Prozent und
  • jährliche Summenbegrenzung zehn Prozent.

Die Notenskala reicht von „sehr gut“ (0,5 bis 1,5) und „gut“ (1,5 bis 2,5) über „befriedigend“ (2,6 bis 3,5) und „ausreichend“ (3,6 bis 4,5) bis hin zu „mangelhaft“ (4,6 bis 5,5).

Test für drei Kundentypen

Die Tester haben die Tarife nach drei Kundentypen sortiert. Für jeden Typ wurde eine Tabelle erstellt, Pragmatiker finden sich beim Charakter „Kasse genügt“ wieder. Wer ein bestimmtes Budget nicht überschreiten will, aber durchaus an einer höherwertigen Versorgung interessiert ist, wird bei „Gut und günstig“ fündig. Und wem das Beste gerade gut genug ist, wählt das Profil „Rundum sorglos“.

In allen drei Tabellen ist jeweils – neben dem Qualitätsurteil – der monatliche Beitrag für einen 43-jährigen Modellkunden angegeben. Bei Tarifen mit altersbedingter Beitragsanpassung ist zusätzlich der durchschnittliche Monatsbeitrag für 43- bis 73-jährige Versicherungsnehmer vermerkt.

Außer beim Basisschutz wird auch über die Teilwertungen und die Wartezeiten informiert. Ebenso über die Erstattungsbeträge bei einer Kassenkrone für 350 Euro, einer Krone für 700 Euro, einem Inlay für 724 Euro und einem Zahnersatz auf Implantat für 4.456 Euro.

Zudem liefern die Aufstellungen Informationen über Leistungen, die nicht in die Bewertung eingingen. So ist angegeben, ob Kunststofffüllungen, Wurzelbehandlungen, Parodontalbehandlungen, Funktionsanalytik sowie Akupunktur, Hypnose und Narkose abgedeckt sind. Der Leser erfährt zudem, ob und in welchem Rahmen Kosten für eine professionelle Zahnreinigung übernommen werden.

Generali beim Typ „Kasse genügt“ vorne

Das Ergebnis: Insgesamt 131 Tarife wurden mit der Gesamtnote „sehr gut“ ausgezeichnet, davon schafften 35 die höchste Bewertung von 0,5.

Das Maximum beim Qualitätsurteil erreichte allerdings keines der wenigen aufgeführten Angebote für den Kundentyp „Kasse genügt“. Dennoch loben die Tester, dass alle elf Produkte sehr gute Leistungen bei der Regelversorgung bieten und bis zum Alter von 73 Jahren höchstens 13 Euro im Monat kosten. Der Langzeitdurchschnitt liegt zwischen neun und zwölf Euro im Monat.

Testsieger wurde hier die Generali Deutschland Krankenversicherung AG. Der Tarif „Plan Z3“, der keine altersbedingte Beitragsanpassung vorsieht, erhielt als einziger das Qualitätsurteil „gut“ (Gesamtnote: 2,2).

Landeskrankenhilfe bei „Gut und günstig“ auf dem ersten Platz

Der Kundentyp „Gut und günstig“ kann zwischen drei „sehr guten“ und 20 „guten“ Tarifen wählen. „Guter“ Schutz ist für den Modellkunden bereits ab neun Euro im Monat zu haben. Beim Abschluss mit 43 Jahren liegt der Monatsbeitrag über die Jahre zwischen 15 und 30 Euro.

Den Spitzenplatz erreichte die Landeskrankenhilfe V.V.a.G. (LKH) mit „ZU90+“ (0,8). Dahinter folgen die Hansemerkur Krankenversicherung AG (Tarif „EZ + EZT“, 1,2) und die Continentale Krankenversicherung a.G. („CEZP-U“, 1,4).

Spitzenbewertung für 35 Rundumschutz-Tarife

Die größte Auswahl an bestbewerteten Zahnzusatz-Versicherungen haben Kunden, die ein „Rundum sorglos“-Paket buchen möchten. Die Stiftung Warentest listet hier 35 „sehr gute“ Produkte auf, die zudem allesamt die Höchstnote von 0,5 schafften.

Ein 43-jähriger Kunde muss für eine solche Spitzen-Police zwischen 22 und 58 Euro im Monat zahlen. Über die Jahre sind im Schnitt monatlich zwischen 40 und 79 Euro auf den Tisch zu legen.

Die Top-Produkte mit Traumnote werden aufgelegt von (in alphabetischer Reihenfolge):

Bezugsquelle

Der Beitrag „Schöne Zähne für jedes Budget“ lässt sich auf der Internetseite der Stiftung Warentest für 4,90 Euro freischalten. Dann ist auch ein Zugriff auf alle Testergebnisse möglich.

Das gesamte Heft Finanztest 5/2023 ist im Online-Shop für 5,99 Euro als Download zu erwerben. Die Print-Ausgabe kann an gleicher Stelle für 6,90 Euro angefordert werden.

Weitere Untersuchungen

Kürzlich hat die Servicevalue GmbH in Kooperation mit der Zeitschrift Focus Money die Schaden- und Leistungsregulierung von Versicherungs-Unternehmen aus Kundensicht unter die Lupe genommen (VersicherungsJournal 15.3.2023).

Demnach bieten Allianz, Alte Oldenburger Krankenversicherung AG, Barmenia, DFV, DKV Deutsche Krankenversicherung AG, Ergo, Hansemerkur, Huk-Coburg, LVM Krankenversicherungs-AG und Signal Iduna eine „sehr gute“ Leistungsabwicklung in der Zahnzusatzversicherung.

Eine Kurzstudie der Ergo hat die Einstellung der Verbraucher zu Zahngesundheit, -behandlungen und Zahnzusatz-Versicherungen ermittelt (6.12.2022). Grundlage war eine Umfrage der Yougov Deutschland GmbH.

Das Ergebnis: Bei der Absicherung ihrer Zähne zählt für Kassenpatienten insbesondere die Kostenübernahme. Aber auch flexible Bedingungen und ein großes Leistungsangebot entscheiden über den Abschluss.

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