17.9.2009 – Mal ganz ehrlich: Wissen denn alle Beteiligten, welchen Bärendienst man mit dem angeblichen Verbraucherschutz, der VVG Reform etc. allen Beteiligten geboten hat?
Der Verbraucher wird behandelt, als sei er ein unmündiger, unwissender und zu gängelnder Mensch, der „ein Recht auf Schutz hat“. Der Vermittler wird mit einem Ballast an zu erledigenden Aufgaben überhäuft, dass dieses Ergebnis eigentlich nicht wundert.
Wahrscheinlich hat die Ignoranz dem Kunden gegenüber bei einigen Vermittlern auch nach dem Gesetz nicht nachgelassen, aber bei vielen sich bemühenden Kollegen hat sich auch eine notgedrungene Haltung nach Sicherheit aufgebaut. Und dann kommen eben auch mal mehr als 100 Seiten bei einem Angebot heraus.
Der Punkt ist ein anderer: Die Branche hat es verstanden, ihre Produkte in wortreiche und mit für den Laien (und Kenner) fast undurchschaubaren Klauseln und Regeln zu kleiden. Kein Verbraucherschützer und kein Gesetzgeber verlangt „komischerweise“ ein Bedingungswerk, das von einem „Normalmenschen“ auch verstanden werden kann. Wer steuert hier eigentlich welche Interessen?
Wolfgang Daubenberger
zum Artikel: „Bei Maklern keine besseren Ergebnisse zu erwarten”.