21.3.2007 – Frag den Blinden, wie er die rote Farbe findet oder ob ihm die blaue doch besser gefällt?
Wie man die Allianz als „gute Gesellschaft" empfinden kann, hat wohl in erster Linie was mit Fachwissen zu tun, bzw. dem nicht vorhandenen Wissen, vor allem im Osten.
In meiner Praxis als Versicherungsmakler habe ich noch keinen Allianz-Vertrag vorgefunden, der richtig gut und preiswert war.
Die Gebäudeversicherungen sind das beste Beispiel; bei keiner Police hat der Wert 1914 (aktuell) gestimmt, keiner hatte eine Ahnung, wie dieser Wert zustande kommt, kein Kunde wusste wirklich, was ihm zusteht (Versicherungssumme).
Die Haushaltversicherung mit Ihrer Versicherungssumme in der Privat-Haftpflichtversicherung (PHV) von 1,1 Millionen Euro ist lächerlich gering, weist eklatante Lücken (Forderungsausfall, Regress aus SGB, Mietsachschäden ...) im Deckungskonzept auf.
Die Allianz verkauft das mit dem „Geschick voller Risikotöpfe" und Kulanzzahlungen, solange der Schaden nicht in die Tausende geht.
Denn erst dann entdeckt der Kunde seine Lücken. Kein Unterversicherungsverzicht, kein gleitender Neuwert bei Gebäuden, zahlreiche Deckungslücken bei der PHV und richtig teuer.
Einzig Positives, meist sind Elementarschäden mitversichert.
Aber das bieten andere Gesellschaften auch, meist preisgünstiger! Von UPR (Unfallprämienrückgewähr und Rentenversicherungen mit Berufsunfähigkeit (BU) (obwohl der Versicherungsnehmer nur BU Schutz wollte) ganz zu schweigen!
Im Sinne des Verbrauchers kann ich nur sagen, es gibt sicher Besseres als die Allianz, so bei PHV die Angebote/ Deckungskonzepte der VHV oder Haftpflichtkasse Darmstadt.
Eberhard Stopp
zum Artikel: „Deutschlands beliebteste Versicherer”.