Belastung führt zu weiterem Vermittlersterben

27.11.2013 – Der einfachste Weg, die Kosten für die Produktlieferanten zu reduzieren, ist die vollständige Streichung sämtlicher Provisionen und Courtagen. Wenn generell bei Abschluss von Versicherungen oder Anlageprodukten keine Provision mehr gezahlt wird, muss die Beratung zwangsläufig durch Honorar entlohnt werden.

Allerdings scheuen sich die Anbieter und auch die Gesetzgebung zu diesem Schritt, weil dann der Vertrieb nicht mehr im eigenen Interesse lenkbar ist und man Angst vor einer zunehmenden Altersarmut und unzureichendem Versicherungsschutz vieler Bürger hat, welche kein Honorar für eine Beratung gesondert bezahlen können.

Die Abschlussprovisionen (AP) sind ein wichtiger Bestandteil eines Vermittlerbetriebs und der Vertrieb bringt seit Jahren Opfer. Welche negative Auswirkung eine Veränderung der AP auf den Vertrieb hat, erfahren gerade die Anbieter der privaten Krankenversicherung (PKV).

Eine weitere Belastung der Berater führt zu einem weiteren Vermittlersterben, da man sich dann eine Kundenberatung schlicht nicht mehr wirtschaftlich leisten kann. Im Durchschnitt verdienen mittlerweile selbstständige Berater weniger als der angestellte Innendienst und da ist es kein Wunder, dass viele lieber die Branche meiden.

Neben den stetig sinkenden Gewinnmargen erschwert der in den letzten Jahren enorm gestiegene bürokratische Aufwand, welcher zum größten Teil ebenfalls vom Vertrieb zu stemmen ist, den Vertrieb. Dieser Beitrag berichtet erneut von einem theoretischen Controllingergebnis ohne jegliche Praxiserfahrung

Hans-Jürgen Kaschak

info@veka-online.de

zum Artikel: „Zinstief zwingt zum Sparen”.

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Ein Überangebot an Vermittlern

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