Dies kann ein flächendeckendes Erfolgsmodell werden

29.10.2024 – Als die Riester-Rente eingeführt wurde, haben sich die Lebensversicherer gegen die Vorhaltung gewehrt, sie würden mit einer zu langen Lebenserwartung rechnen. Weil die auf hohen Lebenserwartungen besser Verdienender in Privatrenten aufsetzenden Kalkulationen für eine die Gesamtheit der im Schnitt weit geringer verdienenden Erwerbstätigen umfassende Riester-Rente doch weit überhöht seien.

Seinerzeit war eine Antwort der Lebensversicherer darauf, dass Personen, die für sich mit einer geringeren Lebenserwartung rechnen, gar keine Riester-Rente abschließen. Daher müsse auch bei der Riester-Rente mit höheren als den durchschnittlichen Lebenserwartungen der Gesamtbevölkerung gerechnet werden.

Es war also von Anfang an klar, dass die verpflichtende Verrentung bei Riester den Kreis der Interessenten stark einschränken würde. Wer sich nicht mal die Rückzahlung der Beiträge erhoffen konnte, für den war Riester eher uninteressant.

Die jetzige Antwort der Politik, von einer verpflichtenden Verrentung abzusehen und auch Auszahlpläne zuzulassen, vermeidet dieses Hindernis. Damit wird der neuen geförderten privaten Altersvorsorge eine deutlich größere Erfolgsaussicht gegeben.

Wenn dadurch zumindest bis Alter 85 das Alterseinkommen deutlicher gesteigert werden kann – aus dem ja dann auch bereits die Förderungen aus den Steuereinnahmen auf diese Auszahlungen bereits vermehrt zurückfliessen – kann dies anders als die Riester-Rente ein wirklich auch flächendeckendes Erfolgsmodell werden.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Artikel: „Lob und Kritik an der Reform der geförderten privaten Altersvorsorge”.

WERBUNG
Artikel-Werkzeuge für Sie
Diese Seite empfehlen