Eine insgesamt höhere Versicherungsprämie akzeptieren

30.7.2025 – Erstaunlich, da klagen die Verbraucherschützer, die auch als Versicherungsvermittler tätig sind, dass in der Elementarversicherung keine Sturmflut versichert ist. Bis heute bieten diese „Vermittler” in ihrer Elementarversicherung keine Sturmflutversicherung an. Dabei gibt es Anbieter, die das Risiko Sturmflut versichern und auch 2023 deshalb schon Schäden regulieren mussten.

Wer die Bilder aus 1962 vor Augen hat, Sturmflut in Hamburg, weiß ganz genau, dass eine Sturmflutversicherung an Nord- und Ostseeküste eigentlich zwingend notwendig ist. Jeder Vermittler ist angehalten, in seiner Beratung auf dieses Risiko hinzuweisen. Dieses Risiko wird er jedoch schlicht und einfach übersehen, wenn seine Gesellschaft Sturmflut nicht zeichnet. Kein Vertrag = keine Provision.

Auch ist es nachvollziehbar, dass bei dem Einschluss „Sturmflut” wohlmöglich eine höhere Versicherungsprämie berechnet wird. Der Versicherungsnehmer muss dann, wenn er dieses Risiko versichern will, zu dem Versicherer wechseln, der dieses Risiko mit in seinem Versicherungsschutz anbietet, und muss dann eine insgesamt höhere Versicherungsprämie akzeptieren.

Stellt sich die Frage: Warum haben diese Verbraucherschützer nicht schon immer auf dieses nicht versicherte Risiko in der Elementarversicherung aufmerksam gemacht? Jetzt ist es für die Betroffenen zu spät, und ob die Klage erfolgreich sein wird, sei dahingestellt.

Hubert Gierhartz

Gierhartz1950@t-online.de

zum Artikel: „Neuer Anlauf für Sammelklage gegen Ausschluss von Sturmfluten”.

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