3.9.2009 – Das ist praxisfremd, warum werden solche Vorschläge von Menschen ausgetüftelt, welche der täglichen Praxis nicht weiter entfernt sein könnten? Die Schwarz-/Weiß-Malerei von Lobbyisten ist wenig praxistauglich.
Die heutigen Vermittler und Berater leben von Courtage, Provisionen und Bestandsvergütungen. Wer dieses System im Hauruckverfahren ändern möchte, dem scheint nicht klar zu sein, dass dafür mittelfristige Übergangsmöglichkeiten geschaffen werden müssen.
Die finanziellen Probleme einer sofortigen Umstellung können wir im benachbarten europäischen Ausland beobachten. Aus meiner Sicht können in einem Unternehmen sowohl die Honorarberatung als auch die Courtagelösung parallel existieren.
Viele Kunden sind nicht bereit, 2.000 Euro oder mehr für eine Beratung zu bezahlen, sondern wählen die Courtagelösung, um Ihre Liquidität zu schonen. Zumal viele Kunden dieses neue System, auch wenn sie mehrere Tausend Euro über die Jahre dabei sparen, als überteuert empfinden. Schließlich gibt es die Beratung vom „Versicherungsfritzen“ ja auch kostenlos.
Eike Helms
zum Artikel: „Taugt das Berufsbild eines Kapitalanlageberaters?”.