24.6.2009 – Aber natürlich stehen die Verbraucherzentralen (VBZ) im Wettbewerb zum Vermittler und speziell zum Makler. Schließlich gibt es die Beratung auch bei den VBZ nicht umsonst. Und ohne Gehalt würden die Leute da auch nicht arbeiten. Die Botschaft dieser Einrichtungen lautet doch schon seit Jahren so: Kauf Dir Finanztest, geh zur Verbraucherzentrale und schließe anschließend im Internet ab.
Nur am Rande sei angemerkt, dass Finanztest in erhebliche finanzielle Nöte geraten würde, wenn die Vermittler und Versicherer ihre Abos kündigen würden. Privatkunden lesen das Blatt nicht in so großer Zahl.
Wir Vermittler dürfen bei aller berechtigen Verärgerung über die aktuelle Debatten, die doch letztlich nichts mit der Finanzkrise zu tun hat, nicht vergessen, dass auch bei den VBZ die Kunden nicht gerne bezahlen und viele ziemlich überrascht sind, wenn sie dort mit Kosten konfrontiert werden.
Aufgrund dieser realen Wettbewerbssituation können die selbsternannten Verbraucherschützer natürlich nicht anerkennen, dass qualifizierte Makler (ohne Aufsichtsperson) letztlich doch einen Mehrwert bieten (Beratung, Vermittlung UND Vertragsbetreuung).
Für mich sind diese Leute somit Wettbewerber und im Kundengespräch thematisiere ich das auch regelmäßig und ganz offensiv. Und keineswegs ohne Erfolg. Also den Mut nicht verlieren, auch wenn die Konkurrenz mal unter die Gürtellinie schlägt.
Andreas Reissaus
zum Artikel: „„Sachgemäße Information” zu Fehlanreizen?”.