11.7.2025 – Die Zahl der registrierten Finanzanlagenvermittler ist im zweiten Quartal 2025 genauso gestiegen wie diejenigen der Honorar-Finanzanlagenberater, der Immobiliardarlehensvermittler sowie der Immobiliardarlehensberater. Dies belegen jetzt von der DIHK veröffentlichte Zahlen.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat aktuelle Zahlen aus dem Vermittlerregister veröffentlicht. Zum 1. Juli 2025 waren demnach mit 41.050 knapp 0,1 Prozent beziehungsweise 32 mehr Finanzanlagenvermittler (§ 34f GewO) verzeichnet als drei Monate zuvor (VersicherungsJournal 8.4.2025).
Damit blieb der Rückgang aus dem Vorquartal (29.1.2025) eine Ausnahme. Denn die letzten Verminderungen davor waren in der ersten Jahreshälfte 2020 dokumentiert worden (6.7.2020, 3.4.2020, 22.1.2020).
Fast alle mit Erlaubnis zur Investmentfondsvermittlung
Nach den aktuellen Daten besitzen nahezu alle – nämlich 40.696 (unverändert gut 99 Prozent) – Finanzanlagenvermittler die Erlaubnis zur Vermittlung von Investmentfonds nach § 34f (1) Nummer 1 GewO.
Weiterhin ist knapp jedem Fünften die Vermittlung von geschlossenen Fonds (§ 34f (1) Nummer 2 GewO) gestattet. Erneut darf gut jeder neunte Verzeichnete Vermögensanlagen (§ 34f (1) Nummer 3 GewO) vermitteln.
Zuwachs bei den Honorar-Finanzanlagenberatern
Gestiegen ist zwischen Anfang April und Anfang Juli auch die Anzahl der Honorar-Finanzanlagenberater (§ 34h GewO). Zum Stichtag 1. Juli zählte das Register 331 Meldungen. Das sind acht mehr als zu Beginn des zweiten Quartals und 21 mehr als zu Jahresbeginn.
Bis auf eine Ausnahme besitzt jeder der aktuell verzeichneten Honorar-Finanzanlagenberater die Erlaubnis zur Beratung zu offenen Investmentvermögen. Nach geschlossenen Fonds besteht bei den Beratern mit einem knappen Viertel Anteil eine deutlich höhere Nachfrage als bei den 34f-Vermittlern. Nur etwas höher fällt diese mit einem guten Achtel bei der Beratung zu Vermögensanlagen aus.
Weniger Immobiliardarlehensvermittler
Die Zahl der Immobiliardarlehensvermittler (§ 34i GewO) ist im zweiten Quartal um knapp 0,2 Prozent beziehungsweise 95 auf 57.806 Verzeichnete gestiegen. Zwischen Anfang Januar 2025 und Anfang April 2025 war es noch um 83 Eintragungen beziehungsweise 0,14 Prozent nach unten gegangen.
Von den Registrierten traten 627 als Honorar-Immobiliardarlehensberater auf, das ist einer mehr als zu Beginn der vorangegangenen Dreimonatsperiode. Auf Sechsmonatssicht stand ein Rückgang um acht Dienstleister zu Buche.
Mit einem Anteil von etwa 1,1 Prozent wird der Honorarberaterstatus im Immobilienbereich häufiger nachgefragt als im Finanzanlagenbereich (knapp 0,8 Prozent). Im Versicherungsvermittlerregister liegt der Anteil mit unter 0,2 Prozent noch niedriger (3.7.2025).
Gründe für diese Entwicklungen sind aus der DIHK-Statistik nicht abzuleiten.