Anlageertrag versickert in anderen Kanälen

16.12.2013 – Am 10. Dezember wurde im VersicherungsJournal über die laufende Verzinsung der Pensionskassen berichtet. Diese gingen los bei über elf Prozent und erreichten im Branchendurchschnitt 4,4 Prozent.

Die Lebensversicherer erreichen nach bisher vorliegenden Zahlen im Durchschnitt gerade mal 3,44 Prozent, eher noch weniger. Da stellt sich die Frage, sind denn die Assetmanager der Pensionskassen so viel besser als ihre Kollegen bei den Lebensversicherungs-Unternehmen (LVU)?

Das kann eigentlich nicht sein, also versickert hier der Anlageertrag bei den LVU in anderen Kanälen, anstatt in die Taschen der Kunden. So war es früher unter anderem üblich, die Kunden mit bis zu 98 Prozent an den Überschüssen zu beteiligen. Heute werden nur noch die gesetzlich vorgeschriebenen 90 Prozent ausgeschüttet.

Die Versicherungswirtschaft sollte sich nicht wundern, wenn ihr Geschäftsmodell von den Kunden immer mehr in Frage gestellt wird und die Kunden mit den Füßen abstimmen.

Helmut Geduldig

helmut.geduldig@t-online.de

zum Artikel: „Überschussbeteiligungen sinken auf breiter Front”.

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