Zwei Drittel sollten ihre Tätigkeit besser heute als morgen aufgeben

6.8.2019 – Die Zahlen waren auch vor zehn Jahren nicht anders, weshalb die Feststellung, dass 56 Prozent der Vertreter es nicht innerhalb von fünf Jahren schafften, ihren Verdienst zu steigern, keine Überraschung ist. Die Zahlen dürften auch bei Maklern nicht anders lauten, auch wenn bei dieser Studie des überwiegend von Ausschließlichkeits-Vermittlern getragenen Verbands nur sieben Prozent dieser Gruppe dabei waren.

Dass Unternehmer einen Bruttoertrag pro Stunde zwischen 18 Euro bis 94 Euro aufweisen, sollte dem Grunde nach dazu führen, dass zwei Drittel ihre Tätigkeit besser heute als morgen aufgeben, wenn sie hierzu in der Lage sind. Dies erschwert jedoch das durchschnittliche Alter der meisten Berater von 50 plus, welches eher dazu anleitet, bis zur Rente durchzuhalten.

Wer weiter die Entwicklung des ein oder anderen Konzerns innerhalb des Zeitraums betrachtet, wird die Frage aufstellen, wie hier eine Umsatzsteigerung möglich war, wenn doch die Berater dies nicht umsetzen konnten? Des Weiteren haben in den letzten zwölf Jahren auch mehr als 250.000 Berater ihr Gewerbe abgemeldet, über die keiner mehr spricht.

Wer hat hier das Geschäft gemacht? Vieles lief über den Onlinevertrieb, den Bankenvertrieb, die Autohäuser und so weiter, was eindeutig zeigt, dass man seitens der Anbieter gut und gerne im Massengeschäft auf qualifizierte Berater verzichten konnte. Benötigt wird man als Berater jedoch in Leben und in der privaten Krankenversicherung, wo der Onlinevertrieb hinkt. Nur dumm, dass Berater davon alleine auch nicht mehr leben können und weiter aussterben.

Hans-Jürgen Kaschak

info@perspektive4you.de

zum Artikel: „So viel verdienen selbstständige Versicherungsvermittler”.

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