Eine einzige neue Regelung könnte 50 bestehende ersetzen

8.5.2024 – Die Haltung der Parteien ist zu abstrakt. Mit keinem einzigen Wort steht irgendwo, was die Parteien konkret wollen. Es ist immer von pauschalen Forderungen die Rede, mit denen keiner etwas anfangen kann. Dass es in der Versicherungsbranche zu viel unnütze Bürokratie gibt, müsste eigentlich jeder verstanden haben.

Halt! Eine Regeung fehlt noch, dann könnte man mindestens 50 im Gegenzug abschaffen: Die EInfühung angestellter firmengebundener Vertreter ohne Provionseinnahmen verbunden mit Provisionsverbot und die EInfühung der Honorarberatung bei Maklern. Dann wären sehr sehr viele Regelungen sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene hinfällig.

Davon mal unabhängig: Wer will denn heute noch als HGB 84 oder als Makler auf Provisionsbasis arbeiten? Und selbst anders ist es schon schwer genug, Leute für den Vdersicherungsvertrieb zu bekommen. Weder die Generation Z noch die Middle-Agers noch Bürgergeld-Empfänger, geschweige denn die sehr Erfahrenen und Branchenqualifizierten wollen unter Verkaufs- und Existenzdruck Verträge verkaufen, deren Provision erst nach fünf Jahren verdient ist.

Solange hier nichts passiert, wird der Vertrieb über kurz oder lang aussterben und damit auch die Branche. Warum dann nicht gleich handeln? Die Antwort liegt klar auf der Hand: Die Versicherungsbranche wird noch lange brauchen, das zu kapieren.

Helmut Brunner

HelBru1980@web.de

zum Artikel: „Europawahl: So positionieren sich die Parteien zur Regulierung”.

WERBUNG
Diese Seite empfehlen