Reale Wirklichkeit ist anders als die gefühlte Wirklichkeit

7.11.2023 – Dieser Leserbrief gibt die gefühlte Wirklichkeit wieder. Meine reale Wirklichkeit als Privatversicherter seit 1990 ist ganz anders.

Meine reale Beitragserhöhung in den letzten zehn Jahren liegt etwas unter den Mittelwerten des WIP. Auch mein Beitrag ist deutlich niedriger als behauptet – für einen sehr guten Versicherungsschutz.

Ich muss nicht für jedes Medikament fünf Euro zahlen. Ich bekomme auch regelmäßig eine teure Gleitsichtbrille bezahlt. Dazu Zahnersatz... Diese Kosten muss man zum GKV-Beitrag addieren. Insgesamt zahle ich als Rentner nicht mehr als ich als GKV-Versicherter zahlen müsste.

Interessant ist auch, dass für die PKV-Kritiker selbstverständlich ist, dass Frauen nicht arbeiten und sich vom Mann und von den anderen Beitragszahlern versorgen lassen. Auch in diesem Punkt ist die reale Wirklichkeit anders als die gefühlte Wirklichkeit.

Es gibt natürlich Möglichkeiten, als Rentner auf hohe Beiträge zu kommen. Zum Beispiel als Berufstätiger einen billigen Tarif mit geringen Leistungen und hoher Selbstbeteiligung wählen und dann als Rentner in einen Hochleistungstarif mit Risikozuschlägen wechseln. Das wird natürlich teuer. Da hat man an der falschen Stelle gespart. Ohne Alterungsrückstellungen funktioniert die PKV nicht.

Thomas Langmann

kontakt@thomas-langmann.de

zum Leserbrief: „Eine Monatsrente landet bei der PKV”.

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