Es wird sich etwas ändern, ganz bestimmt. Es wird noch schlimmer.

21.9.2023 – Die Top-5-Wünsche der Kollegen treffen weitgehend auch meine Anliegen. Dass ausgerechnet der Punkt der Erreichbarkeit ganz oben steht, mag einerseits verwundern, andererseits ist das tatsächlich eines der größten Ärgernisse in der täglichen Praxis.

Es ist ein Unding, dass man am Telefon teilweise – aber bei Weitem nicht selten – länger als zehn Minuten in irgendwelchen nervigen Warteschleifen festhängt, um dann am Ende bei einem Mitarbeiter zu landen, der sich für nicht zuständig erklärt.

Während es unter Kollegen vor 30 Jahren eine Art Running Gag war, dass man während der 5. Jahreszeit bei den Versicherern im Rheinland ohnehin nicht anzurufen braucht und nach Aschermittwoch doch bitte noch eine Woche zum Ausnüchtern dazu gibt, hat sich dieses Elend inzwischen auf nahezu alle Standorte und alle Jahreszeiten ausgeweitet.

Ebenso nervig sind die Antwortzeiten bei Mails, die reichen von völliger Ignoranz (Abhilfe: Vorstandsbeschwerde per Telefax, welches schon allein deswegen seine Berechtigung hat) bis zum schnellen Autoresponder: „Aufgrund (vieler Schäden, des Wetters, der Jahreszeit, Corona, ‚der allgemeinen Situation‘ oder des lieben Gotts) haben wir derzeit außergewöhnlich viele Anfragen; bitte haben Sie Geduld und fragen Sie bloß nicht nochmal nach, wir melden uns, irgendwann kurz vor Sankt Nimmerlein...”.

Genug der Klagen, ich wage eine Prophezeiung: Es wird sich etwas ändern, ganz bestimmt. Es wird noch schlimmer.

Michael Jahn

jahn@gmx.net

zum Artikel: „Diese fünf Punkte stehen auf der Wunschliste von Maklern ganz oben”.

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